|
Post by Skyler on Apr 26, 2004 8:00:34 GMT -5
das muss ich für die abi kausur am morgigen dienstag, 07/27/04 alles können (eigentlich noch mehr)
12.1 Wirtschaftspolitik wirtschaftliche Situation in der BRD: geringes Wirtschaftswachstum, Staatsverschuldung, kon-junkturelle Talfahrt Wirtschaftspolitik unter den Bedingungen globalisierter Märkte, Standort Deutschland, Zwang zu Reformen -> Agenda 2010 bzgl. Arbeitsmarkt, Renten, Steuern, Lohnnebenkosten, Gesund-heit, Kritik DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) und Kirche, Unterstützung durch Wirtschafts-liberale
Staatsverschuldung Steuererhöhungen: Immobiliensteuer, Aktienverkaufssteuer, Gewerbesteuer, Tabaksteuer, Mehrwert-steuer Ausgabenkürzung: ->Haushaltssperre -> Sparpaket Neuverschuldung: 2000: 14,5% der Gesamtausgaben dienen in der BRD der Tilgung (Zinsen)
Wirtschaftswachstum 2003: ca. 1% -> großes Steuerloch -> Staatsverschuldung -> Staatsdefizit: 16 Mrd. -> Überschreiten der 3% -> Blauer Brief der EU
Magisches Siebeneck Hoher Beschäftigungsstand stetiges, angemessenes Wirtschaftswachstum Außenwirtschaftliches Gleichgewicht Preisniveaustabilität gerechte Einkommensverteilung (Tarifverträge, Steuergesetzgebung, Sozialleistungen) lebenswerte Umwelt (Widerspruch zwischen Ökonomie und Ökologie) gerechtere Verteilung der vorhandenen Arbeit (Arbeitszeitverkürzung, Schichtarbeit, Sonntags- und Nachtarbeit, Kurzarbeit)
Konjunkturverlauf Rezession (Abschwung): absinken der Zuwachsraten in Produktion und Absatz, Rückgang pri-vater Investitionen und Stillstand des privaten Konsums, Gewinne und Löhne sinken, Auftrags-mangel, Kurzarbeit/Entlassungen, anwachsende Arbeitslosigkeit Depression (Konjunkturtief): absoluter Rückgang von Produktion und Absatz, Anstieg der Ar-beitslosigkeit, rasch sinkende Kapazitätsauslastung (abgenutzte Maschinen nicht mehr ersetzt), geringe Investitionstätigkeit, Inflationsrate wird rückläufig, unterer Wendepunkt Expansion (Aufschwung): Anstieg der privaten Investitionen und der Löhne, Zunahme von Pro-duktion und Absatz, Verbesserung der Kapazitätsauslastung, Anstieg von Produktion und Ab-satz, steigende Beschäftigung, höhere Nachfrage Boom (Hochkonjunktur): Zuwachsraten in Produktion und Absatz sind kaum noch steigerungs-fähig, sehr hohe Kapazitätsauslastung, Knappheit der Produktionsfaktoren, steigende Produk-tionskosten, erhöhter Preisanstieg, kein entsprechender Zuwachs bei den Löhnen, Arbeitskraft-mangel, hohe Inflationsraten, knappe, teure Kredite, Rückgang der Investitionstätigkeit, oberer Wendepunkt
Globalisierung Produktionsstätten auf allen Kontinenten Produktion dort, wo neue unerschlossene Märkte oder billige Arbeitskräfte warten Wettbewerb um Investitoren, Kapital und Arbeitsplätze Welt ein grenzenloses Shoppingzentrum „Globales Dorf“ hegemoniale Ausbreitung des amerikanischen Wirtschafts-/Lebensstils Ursachen es ist unmöglich Wachstumsmärkte im Ausland allein mit Exporten zu beliefern Welt wächst zusammen neue Produkte immer besser und billiger Handelsschranken gefallen Zollsatz auf Industriegüter rund 5%, früher 40% Steuern in einigen Ländern zu hoch Überwinden von Handelsbarrieren Risiko von z.B. Dollarschwankungen ausschalten Entwicklung der Medien, Telekommunikation Angleichung der Verbraucherbedürfnisse weltweit Angleichung des Informationsstands (Internet) zunehmende Reisetätigkeit Folgen Wirtschaft erlebt gnadenlosen Kampf um Lohn und Arbeit Staaten genötigt Sozialleistungen zu kappen Menschen gezwungen immer schneller einen neuen Arbeitsplatz zu suchen -> 4 Millionen Men-schen arbeitslos Firmen drängen ins Ausland Produktion in Billiglohnländern Staaten von Konzernen erpressbar, da diese, wenn sie keine Subventionen / Steuervergünstigun-gen bekommen ins Ausland gehen Ende der Volkswirtschaft Einkommensunterschiede auch in westlicher Welt in Industrieländern -> 30 Millionen Menschen arbeitslos Wettbewerb um den Standort (Kosten für Arbeitskräfte, Grundstücke, Infrastruktur) reiche Länder werden ärmer, arme Länder werden reicher
Standort Deutschland Vorteile: Ausgebaute Infrastruktur, Stabile Währung, gut ausgebildete Facharbeiten, risikoberei-te Unternehmen, gutes Ausbildungssystem bei jedoch langen Ausbildungszeiten, hohe Produkti-vität Nachteile: hohe Lohn-/Nebenkosten, kurze Arbeitszeiten, hohe Unternehmenssteuern, strenge Umweltschutzvorschriften, langandauernde Genehmigungsverfahren mit vielen Vorschriften, mangelnde Bereitschaft der Bevölkerung neue Techniken zu akzeptieren
|
|
|
Post by Skyler on Apr 26, 2004 8:03:14 GMT -5
12.2 Gesellschaftsstrukturen und sozialer Wandel Demographischer Wandel und seine Ursachen bzgl. Wertewandel, Funktionswandel der Familie u.a. Emanzipation der Frauen Wandel von der industriellen Gesellschaft zur Informationsgesellschaft: Drei-/Vier-Sektoren-Modell, statische / dynamische Gesellschaft, Schollenzwang / Mobilität besonders bzgl. Funk-tionswandel der Familien und Veränderung der Geschlechterrollen Zusammenhang zwischen Krise der Familien und Wirtschaftskrise: demographisches Problem, leere Staats- und Sozialkassen, Zwang zu Reformen -> Agenda 2010, Befürwortung durch Neoli-berale, Monetaristen, Angebotstheoretiker, Ablehnung durch Nachfragetheoretiker, DGB, Kon-servative Handlungsoptionen um Situation der Frauen und der Familien zu verbessern: Konzepte zu Kin-derbetreuung, Erziehungsurlaubsmöglichkeiten, Wertewandel bzgl. Geschlechterarrangements
Wandel vorindustrielle Gesellschaft, Industriegesellschaft, Informationsgesellschaft vorindustrielle G.: soziale Stellung durch Geburt, Mensch fest eingeordnet in aufeinander bezo-gene Verbände wie Familie, Nachbarschaft, Berufsverbände, Kirchengemeinden Industrieg.: Stellung des Menschen abhängig von Berufs-/Ausbildungspositionen, Zugehörig-keit zu vielen Gruppen -> feste Einordnung in wenige Gruppen nicht mehr möglich Informationsg.: Ausbildungs-/Berufsabhängigkeit, abhängig von sozialer Stellung der Eltern, staatliche Förderung, Durchlässigkeit der Milieus
vorindustrielle G.: Großfamilie, mehrere Generationen leben zusammen Industrieg.: Kleinfamilie, viele Funktionen an andere Institutionen abgetreten (Erziehung, Pro-duktion, soziale Sicherung) Informationsg.: uneinheitlich, Kleinfamilie, Alleinerziehende, kinderlose DINKs, Singlehaus-halte, soziales Netz
vorindustrielle G.: Produktion im Rahmen der Familie Industrieg.: arbeitsteilige industrielle Produktion, Trennung zwischen Arbeitsplatz und Familie, Arbeitszeit und Freizeit Informationsg.: Telearbeit, geringe Differenzierung zwischen Arbeit und Freizeit, individuelle, variable Einzelarbeit
vorindustrielle G.: kleinräumiger, leicht überschaubarer Bereich des sozialen Lebens Industrieg.: soziale Lebensbereiche nicht mehr überschaubar durch technischer Entwicklung, Überbrückung weitere Räume, ständiges Anwachsen von Wissen und Information, Wissen aus zweiter Hand Informationsg.: Internet erweitert sozialen Bereich, Massenmedien wichtiger, Wissen prägt Gesellschaft/Wirtschaft, Wissen verändert sich, lebenslanges Lernen
vorindustrielle G.: 90% der Bevölkerung in Landwirtschaft Industrieg.: 10% Landwirtschaft, Rest je zur Hälfte Industrie- und Dienstleistungen Informationsg.: 5% Landwirtschaft (hohe Erträge), Ausdehnung des Dienstleistungsbereichs, Rückgang in Industriebetriebe, Ausdehnung des Informationssektors
vorindustrielle G.: geringe Mobilität, starre Standesgrenzen, Schollenzwang Industrieg.: Mobilität gewachsen durch Wegfall der Standesgrenzen / Schollenzwang, Einfüh-rung des staatlichen Bildungswesens Informationsg.: Beherrschung der IT steigert die Mobilität
vorindustrielle G.: patriarchalisches Prinzip als Ordnungsform (Familie, Staatsform) Industrieg.: pluralistisches demokratisches Prinzip, bürokratische Organisationsform Informationsg.: ^^ weiterentwickelt unter Einbezug der neuen Technologien
vorindustrielle G.: ständische Gliederung der Gesellschaft Industrieg.: relativ offene Gesellschaftsstruktur, größter Teil Bevölkerung -> mittlere Schichten Informationsg.: Milieus, generell offen, Lebenseinstellung in früher Sozialisation geprägt
vorindustrielle G.: soziale Sicherung von Familie, Nachbarschaft getragen Industrieg.: soziale Sicherung vom Staat übernommen Informationsg.: soziale Sicherung zunehmend privatisiert
vorindustrielle G.: hohe Fruchtbarkeits- mit hohen Sterberaten, heiraten darf nur derjenige, der ökonomische Vollstelle besaß Industrieg.: medizinischer Fortschritt, Hygiene -> Lebenserwartung gestiegen, Geburten- / Sterberate ausgeglichen, Empfängnisverhütung -> Geburtenplanung Informationsg.: drohende Überalterung, Generationenvertrag kann nicht mehr eingehalten werden
Vom Drei- zum Vier-Sektoren-Modell Primärer Sektor: Urerzeugung: Landwirtschaft, Fischerei, Forstwirtschaft Sekundärer Sektor: Verarbeitung: Handwerke, Industrie Tertiärer Sektor: Dienstleistung: Handel, Verkehr, Banken, öffentlicher Dienst Quartärer Sektor: Informationstätigkeiten
Informationsgesellschaft Arbeit verliert an Sinnlichkeit -> virtuell Arbeit vermittelt durch elektronisch gesteuert Maschinen programmabhängige Arbeitskräfte -> kein praktisches Wissen flexible Produktionssysteme, Fertigungsinseln, Gruppenarbeit -> kundenspezifisch, flexibel, „just-in-time“ -> maßgeschneiderte Massenware immer gleiche Arbeit von Maschinen übernommen, arbeitender Mensch kontrolliert und wartet Telearbeit arbeiten getrennt vom Standort des Arbeitgebers zu Hause, unterwegs, beim Kunden, individuelle Arbeitszeiten, eventuell längere Arbeitszeiten, Entfremdung zur Firma, größere Eigenverantwortung, vertrauter Umgebung zu Hause alternierende Telearbeit: zum Teil in der, zum Teil außerhalb der Firma Flexibilität Arbeitszeitverkürzung, Arbeitsflexibilisierung Anstieg der Teilzeitbeschäftigten, hauptsächlich Frauen viele Teilzeitbeschäftigte im Niedriglohnsektor Zusammenhänge zwischen Flexibilisierung, Niedriglohnsektoren und Armut -> working poor Bereitschaft zum schnellen Wechsel, berufliche Mobilität zahlreiche Grundvorraussetzungen: Schul-/Ausbildungsabschluss, Fachqualifikation auf breit angelegtem Grundwissen, Anpassungsbereitschaft, lebenslanges Lernen, Computer-/Sprach-kenntnisse, Aufgeschlossenheit, Teamwork, Selbstständigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Zu-verlässigkeitt
Familie Familie in der alten Gesellschaft: „ganzes Haus“, Einheit von Produktion und Haushalt, lohnlos mitarbeitende Familienangehörige, Gesinde, Herrschaft des Hausvaters, Ehe eine Zweckgemein-schaft, Kinder = potenzielle Arbeitskräfte moderne Kleinfamilie: Trennung von Arbeit und Leben, Privatheit und Intimität, geschlechtliche Aufgabenteilung (Mann Erwerbsarbeit, Frau Hausarbeit), Intimisierung der Ehebeziehung, Intensivierung der Eltern-Kind-Beziehung, Erziehung durch die Eltern Abschied von der bürgerlichen Familie: Frauen -> Widerspruch zwischen Arbeitsmarkt und Familie, Geburtenkontrolle = mehr Selbstbestimmungsrecht über eigenem Körper, Single-haushalte, Fehlen von familienfreundlichen Arbeitsplätzen/-zeiten, Fehlen von Ganztagsschulen, meisten Kinder = Einzelkinder sinkende Kinderzahlen, Anstieg kinderloser Frauen, sinkene Haushaltsgrößen
Handlungsoptionen für Frauen bessere Kinderbetreuungsmöglichkeiten (KITA, Hort,Au-pair-Mädchen, Tagesmütter, Ganz-tagsschulen Kinderfreundlichkeit von Kommunen und Unternehmen, flexible Arbeitszeiten Steuern pro Kopf statt pro Familie /Haushalte berechnen höhere Pflegeversicherung für Kinderlose Erhöhung des Kindergeldes Überarbeitung der Schul-/Bildungs- und Universitätssysteme Verzicht auf Bestrafung des Kinderkriegens Unterstützung der Ehemänner
Sozialer Wandel Kinder spielen überwiegend allein und mit Computern, früher Spielgruppen lockerer Unterricht in Schulen, immer mehr machen Abitur, immer mehr Frauen Frauen nicht mehr nur Ausbildung zur Hausfrau, immer mehr in Männerberufe Arbeit vorwiegend mit Maschinen, kaum noch Handarbeit Wandel der Familie Kommunikation durch Telekommunikation (Telefon, Internet, Massenmedien) immer mehr alte, immer weniger junge -> Generationenvertrag gefährdet
|
|
|
Post by Skyler on Apr 26, 2004 8:03:52 GMT -5
Globale politische Strukturen und Prozesse Wandel der internationalen Sicherheitspolitik nach 1945: Kalter Krieg, Abrüstungs- und Rüs-tungskontrollvereinbarungen, Wende, Zerfalls der UdSSR, Neue Sicherheitsstrategie der USA, Grauer Krieg, Terrorismus Internationale ökonomische Konflikte: Standortwettbewerbe, Deindustrialisierung, Ressourcen-konflikte: Wasser, Öl Weltordnungsmodelle, ungeklärte Begrifflichkeit, z.B. Weltgewalt Ordnung: „Anarchie der Staatenwelt“, „Hegemoniale Ordnung“, „Horizontale Selbstkoordination“, „Weltstaat“ USA als Hegemonialmacht Rolle der UNO, NATO, EU usw.
Weltordnungsmodelle Anarchie der Staatenwelt: Sicherheitsdilemma ist vorherrschend, Staaten greifen zur Selbsthilfe, streben nach Macht oder bilden Allianzen, um Position zu verbessern -> Unsicherheit der anderen Staaten -> Wettlauf um die Macht -> Rüstungsspirale Hegemoniale Ordnung: ein Staat ist auf Grund seiner herausragenden Machtposition in der Lage, allen anderen Staaten seinen Willen aufzuzwingen, privates Gewaltmonopol -> Rebellion anderer Staaten -> Macht -> Rüstungsspirale Horizontale Selbstkoordination: Staaten koordinieren ihre Handlungen durch bilaterale oder multi-laterale Verträge/Abkommen oder durch Entscheidungen, die in internationalen Organisationen ge-troffen wurden, Nicht-Einhaltung schwer sanktionierbar -> Macht -> Sicherheitsdilemma -> Rüs-tungsspirale Ordnung durch Weltstaat: Staaten begründen durch Abgabe von Souveränität an eine überstaatliche Autorität ein öffentliches Gewaltmonopol, kontrollierbar durch Parlamente, Gerichte, demokrati-sche Legitimation, Instrumente zur Durchsetzung von Entscheidungen (Ermittlungsbehörden, Ge-richte, Polizei, Militär) -> kann nicht überall sein Sicherheitsdilemma: Gruppen/Individuen müssen um ihre Sicherheit vor Angriffen, Unterwerfung, Beherrschung oder Vernichtung durch andere Gruppen/Individuen fürchten. Im Streben nach Sicherheit wollen sie immer mehr Macht um der Macht der anderen begegnen zu können. -> andere Staaten auch verunsichert -> Wettlauf um die Macht -> Rüstungsspirale
Kalter Krieg 1945-1989, Aufrüstung -> Overkill -> kein 3. WK, USA (NATO, E, Fr, BRD, SP, I, Gr, Port, NL, B) vs. UdSSR (Warschauer Pakt, P, DDR, Ungarn,Bulgarien) Grauer Krieg asymmetrisch, zielt auf Zerstörung, ohne Fronten/Armeen/Regeln, hochgerüstete USA (Westen), Gegner schemenhaft bekannt/lokalisierbar, Massenvernichtungswaffen, Terror gegen den Wes-ten
Abrüstungs- und Rüstungskontrollvereinbarungen Rüstungskontrolle: Begrenzung militärischer Aktivitäten, Dialog, Abrüstung, Rüstungsbegrenzung, Transparenz Atomwaffensperrvertrag: untersagt Kernwaffenstaaten die Weitergabe von Kernwaffen an dritte Staaten, verpflichtet sie zu nuklearen Abrüstungsmaßnahmen, verbietet Nichtkernwaffen-staaten die Annahme/Herstellung/Besitz von Kernwaffen, garantiert ihnen Zugang zu nuklearen Materialien/Anlagen/Technologien zum Zweck der friedlichen Nutzung unter internationaler Kontrolle, 1968 auf Initiative der USA und Sowjetunion START I/II: Begrenzung der see- und landgestützten Interkontinentalraketen und deren Ge-fechtsköpfe, Begrenzung der strategischen Bomber
Nationale Raketenabwehr der USA (Hegemonialmacht) Bedrohung durch Raketenangriffe -> Ausgaben für Aufbau einer Raketenabwehr auf 10,5 Mrd. $ erhöht, Gesetzesvorlage, die die Regierung zum Aufbau einer Raketenabwehr verpflichtet nationales Raketenabwehrsystem -> zwei unterschiedliche Zonen der Sicherheit zwischen USA – Europa, wachsendes Interesse in Asien, schärfste Ablehnung in Moskau, Peking USA unverwundbar gegen russische/chinesische Raketen -> Hightech-Rüstungswettlauf -> De-stabilisierung in Asien, Europa etc. Verletzung des ABM-Vertrags durch USA -> Ausstieg Russlands aus START II, selbstständige Politik nuklearer Abschreckung
Neue Sicherheitsstrategie der USA Präemptive Verteidigung: zwei Bedrohungsszenarien: 1. Terrororganisationen, die die Infrastruktur moderner Staaten zerstören, 2. Diktatoren in Schurkenstaaten mit Massenvernichtungswaffen -> wenn sich diese beiden vereinigen -> worst case -> vorbeugender militärischer Einsatz (antizipato-rische Selbstverteidigung) -> gezielte Luftangriffe, militärische Invasion, Besetzung eines Landes
Terrorismus politische Zielsetzung (Zunahme religiöser Begründungen) gewaltsame Mittel werden als einziger Weg gerechtfertigt Mittel haben sich verändert (Schusswaffe, Sprengstoff, Geiselnahmen, Flugzeugentführung, Selbstmordanschläge, chemische Anschläge, Cyberwar) Tätergruppen haben sich verändert (siehe Zielsetzung) Ursachen religiöse: Abwehr des globalen Modernisierungs-/Säkularisierungsdruck, Rückkehr zu einer auf religiösen Grundlagen beruhende Gemeinschaft, religiöse Berufsfanatiker durch Koranschulen ökonomische: Dominanz der Werte der westlichen Moderne (Pluralismus), technisch, wirt-schaftlich, militärisch überlegene USA politische: Bevölkerungswachstum, keine auszureichende Versorgung, Elendsviertel, zögerlicher Industrialisierungsprozess, regionale Politik fördert Ohnmachtsgefühle und Hass kulturelle: Globalisierung -> intensive Ausbreitung westlicher Wertevorstellungen, Leitbilder, Lebens-/Konsumstile -> kulturelle Indentität geht verloren
Ressourcenkonflikte Verteilungskonflikte, zahlreiche Konflikte um die gerechte Verteilung von Wasser aus internatio-nalen Flusssystemen (Euphrat-Tigris -> Türkei, Syrien, Irak)
UNO Ziel: Weltfrieden bewahren, humane Lebensbedingungen für die Völker der Welt gewährleisten 189 Staaten, 1945: 51 Gründungsstaaten Artikel 2: allgemeines Gewaltverbot -> entzieht Staaten das Recht zur Verwirklichung ihrer Ziele/Interessen Gewalt anzuwenden/anzudrohen zwei Ausnahmen: 1. angegriffener Staat darf sich selbst verteidigen, 2. Ermächtigung durch den UN-Sicherheitsrat Sicherheitsrat wichtigstes Entscheidungsorgan (5 ständige Mitglieder China, USA, Frankreich, GB, Russland), Bedrohung/Bruch des Friedens/Aggressionshandlung -> geeignete Maßnahmen zur zwangsweisen Durchsetzung seiner Beschlüsse -> nichtmilitärische Sanktionen, militärische Maßnahmen zur Friedenserzwingung Agenda für den Frieden vorbeugende Diplomatie: Entstehen von Streitigkeiten verhüten, Ausbruch offener Konflikte verhindern -> diplomatische Gespräche, Frühwarnsystem Friedensschaffung: nach Ausbruch eines Konflikts feindliche Parteien zur Einigung bringen -> friedliche Mittel: Vermittlung, Verhandlung, gewaltlose Sanktionen: Wirtschafts-/ Verkehrs-blockade, Friedensdurchsetzung: UN-Truppen, militärische Gewalt: wenn alle friedliche Mittel versagen Friedenssicherung: Lage einer Konfliktzone entschärfen, Überwachung -> UN-Friedenstruppe, Überwachung von Waffenstillstand, Beobachtung von Wahlen Friedenskonsolidierung: -> Entwaffnung verfeindeter Parteien, Wiederherstellung öffentlicher Ordnung, Schutz der Menschenrechte
NATO Gründung am 04.04.1949, 12 Staaten Europas und Nordamerikas in Washington, heute 19 Mitgliedstaaten, Zugehörigkeit zur pluralistischen Staatenwelt, Stabilitätsanker der äußere Sicherheit garantiert Hauptziel: Schutz aller Bündnismitglieder gegen Aggressionen von außen, Angriff gegen ein Mitglied = Angriff gegen alle, keine automatische militärische Beistandspflicht, Sicherheit und Stabilität durch Beratung, Koordinierung, Abschreckung, Verteidigung, Dialog alle Mitgliedstaaten gleichberechtigt, einstimmige Entscheidungen Wandel der Verteidigungsstrategie -> Differenzierung der militärischen Handlungsmöglichkei-ten -> kollektive Selbstverteidigung zur Friedenserhaltung, Friedenserzwingung, Friedenskonso-lidierung innerhalb und außerhalb des Bündnisgebietes, mit oder ohne Mandat der UN, mobile Eingreiftruppe (NATO Response Force): 21.000 Mann Osterweiterung -> ehemalige Anhänger des Warschauer Paktes nun potenzielle Bündnismitglie-der Zukunft -> USA auf Grund überlegener militärischer Fähigkeiten nicht mehr auf das Bündnis an-gewiesen, zahlreiche Mitglieder schwächen Entscheidungsfähigkeit ohne nennenswerte Stärkung des militärischen Potenzials
Europäische Union schnelle Eingreiftruppe Konkurrenz zur NATO? Rapid Reaction Mechanism: Konfliktverhütung/Krisenbewältigung, 60.000 Mann, Einsatzbereit-schaft ab 2003 innerhalb von 60 Tagen bis zu einem Jahr, Einsatzentscheidung: Rat der Außenmi-nister
|
|
|
Post by sick on Apr 26, 2004 8:40:20 GMT -5
oh, wow
|
|
|
Post by Skyler on Apr 26, 2004 11:53:49 GMT -5
I hope its everything in my head tomorrow
|
|
|
Post by sick on Apr 28, 2004 3:11:29 GMT -5
I hope its everything in my head tomorrow and? was it in your head?
|
|
|
Post by Skyler on Apr 29, 2004 2:25:38 GMT -5
and? was it in your head? yes, I think so
|
|
|
Post by Bullegg on Apr 30, 2004 7:01:38 GMT -5
oh my fucking god, but ist not to mutch for you ;D ;D ;D ;D ;D
|
|